Der Tod des Vaters

 
Edgar Ende starb am 27. Dezember 1965

Zu Weihnachten 1965 besucht Michael Ende wieder seinen Vater in Netterndorf und fährt spät in der Nacht zurück nach München. Am nächsten Morgen, dem 27. Dezember, informiert ihn Lotte Schlegel vom Tod seines Vaters: Er starb an einem zweiten Herzinfarkt. Die Beerdigung findet auf dem Friedhof von Antholing statt. Nicht nur Freunde und bekannte Größen aus München nehmen an der Trauerfeier in der Dorfkirche teil, sondern auch Nachbarn und große Teile der Landbevölkerung.
In seinem Testament hatte Edgar Ende als Alleinerbin seine Lebensgefährtin Lotte Schlegel eingesetzt. Alles aber, was er ihr hinterlässt, sind Gemälde, Gouachen und Zeichnungen, die als unverkäuflich gelten. Michael Ende setzt für seine Mutter, die leer ausgehen sollte, den Erbteil durch, der ihnen beiden zusteht: Schließlich hat sie in den vergangenen schweren Zeiten den Lebensunterhalt für die ganze Familie bestritten.