Beelzebub Irrwitzer, seines Zeichens Zauberer der bad guy-Fraktion, hat zwar die Wände voller wissenschaftlicher Qualifikationen, aber keine davon hilft ihm, sein Dilemma zu lösen: Er hat sich verpflichtet, die Welt mit vernichtenden Katastrophen zu überziehen, doch in diesem Jahr war er mit seinem Werk der Zerstörung nicht schnell genug. Es ist Silvester, der letzte Tag des Jahres, und sein Soll an Bösem ist noch nicht erfüllt. Gelingt es ihm nicht, noch rasch die übelste aller Übeltaten zu begehen, droht ihm eine Pfändung durch den höllischen Gerichtsvollzieher. Und der ist nicht auf verstaubte Wanduhren oder Goldrahmen aus, sondern geht aufs Ganze – kann Beelzebub Irrwitzer beim zwölften Gongschlag nicht liefern, ist er selbst es, der zur Hölle fährt.
Was der böse Zauberer nicht weiß: In seine Villa Alptraum hat sich ein Spion geschlichen: Der scheinbar so harmlos-behäbige Kater Maurizio, entsandt vom Hohen Rat der Tiere, der nach der Ursache von Katastrophen und Zerstörung forscht. In wilder Panik sucht Irrwitzer nach einem Weg, sich vor der Hölle zu retten – da taucht auch noch seine Nemesis in Gestalt seiner Tante, der Geldhexe Tyrannja Vamperl auf. Tante und Neffe sind sich spinnefeind – und doch quält sie dasselbe Problem: Auch Tyrannja hatte Besuch vom teuflischen Gerichtsvollzieher, auch ihr Verbrechens-Soll muss bis Mitternacht erfüllt sein, und auch sie hat sich unwissentlich einen Spion vom Hohen Rat der Tiere eingefangen: Den Raben Jakob, der ihr in die Villa Alptraum folgt.
Den verfeindeten Schwarzmagieren bleibt nichts übrig, als zusammenzuarbeiten, wenn sie den sagenumwobenen Wunschpunsch, der sie aus ihrer Misere retten soll, noch rechtzeitig brauen wollen. Mit diesem Punsch lässt sich die Wirkung guter Wünsche ins Gegenteil verkehren: Wünscht man jemandem Gesundheit, wird er todkrank, wünscht man der Welt Frieden, bricht Krieg aus. In ihrer Selbstsucht und Gier sind Tante und Neffe jedoch nicht in der Lage, ihre Kräfte wirkungsvoll zu vereinen, sondern sabotieren sich immer wieder gegenseitig.
Auch die Tiere müssen zusammenarbeiten, wenn sie die Welt vor völliger Zerstörung bewahren wollen. Obgleich von Natur aus verfeindet gelingt es Jakob und Maurizio, sich zu arrangieren und gemeinsam nach einem Weg zu suchen, die Wirkung des Trankes umzukehren. Ein atemberaubendes Rennen um die Zukunft der Erde beginnt – und wird erst entschieden sein, wenn das letzte Stündlein des Jahres geschlagen hat.
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